aus dem Tao Te King von Laotse

Tao Te King 2

Wenn die Welt das Schöne als schön erkennt, so ist damit schon das Unschöne gesetzt. Wenn die Welt das Gute als gut erkennt, so ist damit schon das Ungute gesetzt.

Sein und Nichtsein erzeugen einander.

Schwer und Leicht vollenden einander.

Lang und Kurz formen einander.

Hoch und Tief gestalten einander.

Stimme und Ton ergänzen einander.

Vor und Nach folgen einander.

Deshalb verweilt der Weise im Nicht tun und lehrt ohne Worte. Die Dinge treten heran, doch er verschließt sich nicht. Er erzeugt, doch er will nicht behalten. Er hilft, doch er beansprucht keinen Dank. Er vollendet sein Werk, doch er verharrt nicht dabei. Und weil er nicht dabei verharrt, weicht es nicht von ihm.

Externer Link zum gemafreien Hörbuch von Librivox: Daodejing (Tao Te Ching)

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